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Ausrüstung ... Fernsteuerung usw. ...

 
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BIGJIM
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BeitragVerfasst am: 14.01.2011, 20:27    Titel: Ausrüstung ... Fernsteuerung usw. ... Antworten mit Zitat

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Ausrüstung
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OK, bis hierher haben ja die meisten durchgehalten, aber ab sofort kostet’s Geld...
Zum Elektrofliegen braucht man natürlich auch die passende Ausrüstung, die je nach Leistungsfähigkeit und Umfang natürlich auch eine richtige Zwiebellederbörse aus dem Geldbeutel machen kann (so daß einem beim ‘reingucken die Tränen kommen...).
Wie auch immer der Einstieg aussehen soll, es gibt grundlegende Ausrüstungskomponenten, die man auf jeden Fall benötigt:
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Arrow Eine Fernsteuerung (mit Sender, Empfänger, Fahrtsteller oder -regler, Rudermaschinen, Senderakku und evtl. Empfängerakku)
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Arrow Ein Modellflugzeug / Luftschiff (im einfachsten Fall ein Fast-Fertig-Modell mit Antriebsset und Antriebsakku)
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Arrow Ein Ladegerät (am Besten für alle Akkus tauglich, die zum Einsatz kommen)
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Arrow Diverses Zubehör wie Ladekabel, Klebstoffe, einfaches Werkzeug (nicht gerade das für’s Grobe), etc.
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Und hier scheiden sich die Geister auch schon. Je nach Anwendungsfall und Ausrichtung der Anschaffungen für zukünftige Projekte sind natürlich mehr oder weniger aufwendige Komponenten geeignet. Zur Vereinfachung des ersten Einstiegs gehe ich hier davon aus, daß Ihr Eure Ausrüstung nicht nur für das erste Modell einsetzen wollt, aber noch keines der Teile besitzt. Als erstes Modell nehme ich mal ein erfahrungsgemäß für den Einstieg geeignetes an, die folgenden Nennungen der Ausrüstungsteile sollen jedoch nicht als Maßgabe gelten sondern können nur beispielhaft für die vielen verschiedenen Angebote auf dem Markt stehen. Wenn Euer Händler anderes empfiehlt, vertraut ihm. Er hat sicher gute Gründe, diese Komponenten zu verkaufen - besonders unter dem Aspekt, daß er Euch gerne wiedersehen will (als zufriedene Kunden versteht sich), gerade Händler vor Ort sind heute auf langfristige Geschäftsbeziehungen angewiesen.
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Fernsteuerung
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Eine Fernsteuerung ist relativ einfach auszusuchen, sie muß (zumindest zum Einstieg) lediglich wenigen Anforderungen genügen. Natürlich sagt uns die Werbung oft ganz was anderes, aber die Vorteile einer prozessorgesteuerten RC-Anlage lassen sich - zumindest bei den ersten Flugmodellen - beileibe nicht ausnutzen. Für den Anfang der Modellfliegerkarriere empfiehlt sich zum Beispiel (wenn als Paket zum Sonderpreis erhältlich, ruhig zufassen):
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Arrow FM-Sender im 35MHz-Frequenzbereich vom Markenhersteller ab etwa 4 Funktionen (Anmeldung nicht vergessen!)
Von 27- und 40MHz-Anlagen rate ich für den Flugbetrieb dringend ab (beide Frequenzbänder werden inzwischen von Fernsteuerungen für andere Zwecke wie Garagentorsteuerungen, Babyfon, etc. verwendet).
Vier Funktionen reichen aus, um die meisten Modelle zu steuern, Sender dieser Klasse sind heute sowieso erweiterbar. Und Zwei- oder Dreikanalsender (selten) sind oft schon nach dem ersten oder zweiten Modell ausgereizt.
Ein Produkt vom Markenhersteller ist hier geboten, weil die Betriebssicherheit an erster Stelle steht. Außerdem muß gewährleistet sein, daß auch mal Ersatzteile und regelmäßig (jährlich) der Service der Überprüfung verfügbar sind.
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Senderquarz für den Sender
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Der Quarz gibt die Sendefrequenz vor, auf der der Sender arbeitet. Die Frequenz ist dabei mit einer Kanalnummer fest assoziiiert, sagen wir mal, damit man sich nicht ewig lange Zahlenreihen merken muß. Es gibt auch eine festgelegte Tabelle für die zugelassen Frequenzen und deren zugehörige Kanalnummern. Oft kann der Händler sagen welche in näherer Gegend selten benutzt werden, diese Kanäle in die engere Auswahl ziehen. Man braucht übrigens nicht deswegen mehrere, weil man mehr als ein Modell fliegen will (das tut man ja nie gleichzeitig). Es kann sich dagegen bald als sinnvoll erweisen, wenn man wenigstens ein Quarzpaar (Sender und Empfänger) mit einer Ausweichfrequenz dabei hat, falls andere Piloten in derselben Gegend fliegen. Wenn nämlich einer im näheren Umkreis dieselbe Frequenz benutzt, dann ist ein Absturz aufgrund von Störungen vorprogrammiert.
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Senderakku
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Manche Einsteigersender werden mit Trockenbatterien angeboten: Finger weg! Damit hat man erfahrungsgemäß viel mehr Ärger als zuerst vermeintliche Ersparnis: Zum einen hat sich die Mehrinvestition für Akkus meist nach zweimaligem Aufladen der Akkus amortisiert. Zweitens ist es absolut unwirtschaftlich und vor allem technisch problematisch oder gar unmöglich, die Verbraucher aus Trockenbatterien zu versorgen (wegen der hohen Antriebsströme)- also braucht man sowieso ein Ladegerät. Drittens sind die für Trockenbatterien notwendigen Batteriehalter keinesfalls kontaktsicher genug (schon gar nicht für den Einsatz in der Empfangsanlage), ein Versagen ist da zeimlich wahrscheinlich. Die Batteriechose ist eher ein absatzförderndes Instrument der Vertriebsstrategen durch reduzierten Anschaffungspreis, teuer wird’s automatisch wegen der hohen Preise für Batterien - oder gar wegen des neuen Modells! Akkus kann man übrigens auch prima in fast jedem Haushalt einsetzen...
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Empfänger mit Empfängerquarz
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Der Empfänger sollte mindestens so viele Anschlüsse für Aktoren (z.B. Servos oder Fahrtregler/
-steller) haben, wie der Sender Funktionen hat: ein Sender mit 4 Funktionen (z.B. Seiten-/ Höhen-/ Querruder, Fahrtregler) kann diese am Modell nur steuern, wenn die Aktoren vorhanden und am Empfänger angeschlossen sind. Wenn der Empfänger mehr Anschlüsse hat macht das nichts. Für den Anfang muß es übrigens kein “Hypersuperduper-Epfänger mit Failsafe-Option” sein. PCM- und Doppelsuper- Technik sind sicher hochwertiger, aber für den Einstieg einfach zu teuer.
Der Empfängerquarz muß dieselbe Kanalnummer tragen wie der Senderquarz, sonst können sich die beiden nicht unterhalten. Und keine Panik wenn die Quarze die Frequenz aufgedruckt haben und sich die beiden Zahlen auf S- und E-Quarz unterscheiden. Der Händler will Euch nicht über den Tisch ziehen, die Frequenzen müssen sich - im Gegensatz zu den Kanalnummern - unterscheiden, da die sogenannte Zwischenfrequenz einen ‘Versatz’ der Sende- und Empfangsfrequenz bewirkt.
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Schalter
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Der Schalter sitzt in der Stromversorgungsleitung zwischen Empfängerakku und Empfänger. Mit ihm kann man die Empfangsanlage Ein- und Ausschalten. Er ist nicht zwingend notwendig, weil man den Akku auch direkt in den Empfänger einstecken kann - ob einer zum Einsatz kommt, ist auch in gewisser Hinsicht eine Glaubensfrage. Manche Fahrtsteller mit BEC haben aber sogar schon einen Schalter für das Ein- und Ausschalten der Empfangsanlage fest angeschlossen.
Für mich als notorischen ‘Direktverbinder’ gibt es für den Einsatz eines Schalters eigentlich nur einen vernünftigen Grund: die Empfangsanlage kann aktiviert und deaktiviert werden, ohne Teile am Modell zu demontieren.
Wenn aber ein Schalter verwendet wird, sind folgende Dinge dringend zu beachten:
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- Es sollten nur hochwertige zum Einsatz gelangen (vergoldete Schaltkontakte), die Billigen sind zu anfällig und die Folgen eines Ausfalls wären fatal.
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- Der Einbau muß so erfolgen, daß beim Start nicht versehentlich z.B. durch Hängenbleiben mit einem Finger der Wurfhand die Anlage ausgeschaltet werden kann.
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- Schalter nach dem Flug AUSsschalten (BEVOR der Sender ausgeschaltet wird).
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- Schalter erst NACH dem Sender EINschalten.
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- Einschalten vor dem Start nicht vergessen...
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Rudermaschinen (Servos)
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Die Servos müssen die Ruder des Flugzeugs entsprechend der Steuerbefehle bewegen. Sie müssen also zur Größe der Ruder und zur Geschwindigkeit des Modells passen. Wenn sie zu schwach sind, können sie die Ruder nicht gegen die anströmende Luft auslenken und das Modell ist nicht steuerbar. Sind sie überdimensioniert, bringen sie einfach zu viel Gewicht auf die Waage - das Modell wird eventuell zu schwer und wegen des hohen Gewichts kritisch zu fliegen (was seltener der Fall ist). Der Rat des Händlers ist die beste Entscheidungshilfe. Ansonsten müssen die Servos lediglich die passenden Stecker haben, um mit dem Empfänger verbunden werden zu können. Na ja, sie sollten vielleicht den Abmessungen nach so gewählt werden, daß sie ins Modell passen...
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Fahrtsteller oder -regler
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Ein Fahrtregler regelt die Antriebsleistung so, daß bei gleicher Steuerknüppelstellung auch immer dieselbe Antriebsleistung zur Verfügung steht - unabhängig davon, ob sich der Flieger im Steig- oder Sinkflug befindet. Das sind also die hochwertigeren und teureren Geräte ihrer Gattung. Ein Steller stellt lediglich die an den Antrieb abgegebene Versorgungsspannung ein, die Antriebsleistung kann also je nach Flugzustand deutlich variieren. Für die allermeisten Flieger ist ein Steller vollkommen ausreichend, wogegen Modellhubschrauber mit echten Reglern deutlich einfacher zu fliegen sind. Zum Anfangen reicht also ein Fahrtsteller, obwohl auch diese Komponenten meist unter der Bezeichnung ‘Fahrtregler’ vertrieben werden - es hat sich einfach mangels Aufklärung so eingebürgert. Wer also genau wissen will, was er gerade kauft, fragt den Händler - obwohl der Preis meist genauso aussagekräftig ist...
Wichtig bei der Auswahl des Stellers ist die vorgesehene Betriebsspannung des Antriebs. Der Steller muß mindestens dieselbe Spannung vertragen wie der Antriebsakku voll geladen liefert, lieber etwas Reserve einrechnen. Auch der vom Antrieb unter normaler Belastung verbrauchte Strom muß dauerhaft vom Steller geliefert werden können - sonst wird der Steller eben vom Strom geliefert und geht als Indianer mit Rauchzeichen in die ewigen Jagdgründe...
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Der Dauerstrom nicht die einzige relevante Größe für die Dimensionierung des Stellers, aber bei Einsteigermodellen wird der maximale Strom normalerweise nur sehr selten - eher nie - fließen (außer man blockiert den Antrieb). Dennoch sollte der Steller auch einen deutlich über dem Dauerstromwert liegenden Maximalwert ‘abkönnen’ (ungefähr den 1,5- bis 2-fachen Wert als Mindestgröße rechnen). Für Motorflieger, Helikopter und auf lange Flugzeit ausgelegte Seglerantriebe ist es ratsam, einen sogenannten ‘Dauerteillastfähigen’ Steller zu verwenden.
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Textquellenhinweis: http://www.elektroflieger.de
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Mit freundlichem Gruß - - BIGJIM
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Ideen entwickeln - sind gesucht, wer macht mit...
Ideen austauschen - und ...
Kreativ werden.
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Bin mal oben - https://lh3.googleusercontent.com/-ddhFAMgHrLA/V08ioFkBivI/AAAAAAAAEcw/w2AXJoHy-MMeX1ANm62wglHQ7j0iAvfZgCCo/s420/homelg.jpg
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Kleingedrucktes ist hier: http://www.modellzeppelin.de/viewtopic.php?p=1480#1480
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